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12.11.2025
5 Minuten Lesezeit

Warum JTL-Wawi das beste ERP für Shopify ist

Mit JTL-Wawi wird Shopify erst richtig stark. Das ERP-System verbindet alle Prozesse im Hintergrund, automatisiert Abläufe und öffnet den Zugang zu Marktplätzen und Workflows, die Shopify allein nicht abbilden kann. Händler sparen Zeit, behalten Kontrolle über Daten und schaffen eine Basis für nachhaltiges Wachstum.

Die Geschichte des Shopify-Connectors für JTL

Ich erinnere mich noch sehr genau an die Amazon-Konferenz in Bonn im Jahr 2017. Das war meine aktive Zeit bei JTL im Integrationsteam. Einer meiner Aufgabenbereiche war die Beratung von Kunden, die sich für JTL interessierten. Die Veranstaltung fand im alten Plenarsaal statt und die Atmosphäre war beeindruckend.

Ich war gemeinsam mit dem Team am Stand von JTL vertreten. Viele Besucher kamen vorbei, um sich über JTL-Wawi, JTL-Shop und die Möglichkeiten im E-Commerce zu informieren. Immer wieder fiel dabei ein Begriff, den wir bis dahin kaum kannten: Shopify. Viele Interessenten fragten, ob es eine Schnittstelle zwischen JTL und Shopify gäbe. Zu diesem Zeitpunkt konnten wir nur verneinen, weil es eine solche Verbindung schlicht nicht gab.

Heute wäre das undenkbar. Nach der AMZCON haben mein heutiger Geschäftspartner Arne und ich mit Thomas Lisson, einem der Gründer von JTL, über genau dieses Thema gesprochen. Wir waren uns einig, dass JTL eine Anbindung an Shopify dringend braucht, weil der Markt dafür immer deutlicher wurde. Dieses Gespräch war der Beginn des heutigen JTL-Connectors für Shopify

Aus Sicht eines JTL-Servicepartners möchte ich trotzdem betonen, dass der JTL-Shop ein starkes und vielseitiges Produkt ist. Für viele Händler, die Kontrolle und maximale Flexibilität schätzen, ist er eine sehr gute Lösung. Dennoch zeigt sich in der Praxis, dass ein selbst gehosteter Shop aus Kundensicht nicht immer einfach zu betreiben ist.

Shopify funktioniert anders. Das System ist intuitiv, stabil und sauber aufgebaut. Es bietet eine Umgebung, die auch ohne tiefes technisches Wissen funktioniert. Gleichzeitig überrascht es immer wieder, welche grundlegenden Funktionen selbst dort fehlen.

Wer sich mit der Frage beschäftigt, welches Shopsystem das richtige ist, sollte sich unabhängig beraten lassen. Diese Entscheidung hängt immer vom Geschäftsmodell, vom Sortiment und von den internen Abläufen ab. In diesem Beitrag geht es jedoch nicht darum, ob JTL-Shop oder Shopify die bessere Wahl ist. Hier geht es um etwas anderes: um JTL als ERP-System für Shopify

Es gibt viele Händler, die ausschließlich mit Shopify arbeiten, und einige davon sind sehr erfolgreich. Trotzdem stelle ich mir bei solchen Setups immer wieder dieselbe Frage. Warum verzichtet man auf ein ERP-System, das Prozesse vereinfacht, Daten zentralisiert und viele Aufgaben automatisiert? Mit einer sauberen Systemarchitektur, in der JTL-Wawi das Rückgrat bildet, wird aus einem Shopsystem ein skalierbares Unternehmen.

Shopify als Shopsystem – stark, aber kein ERP

Shopify hat den Onlinehandel in den letzten Jahren grundlegend verändert. Kaum ein anderes System ermöglicht es, so schnell und unkompliziert einen professionellen Shop aufzubauen. Händler können Produkte anlegen, Zahlungen einrichten, Versandmethoden definieren und in kurzer Zeit online verkaufen. Genau diese Einfachheit ist einer der Gründe, warum Shopify so beliebt ist.

Doch wer im Handel wächst, merkt schnell, dass ein Shopsystem allein nicht ausreicht. Sobald mehrere Lagerorte, Einkaufsprozesse oder Marktplatzanbindungen hinzukommen, verliert man in Shopify den Überblick. Das System ist stark im Verkauf, aber schwach in der Steuerung. Shopify verwaltet keine komplexen Bestände, keine Einkaufspreise, keine Produktionsprozesse und keine vollautomatisierten Workflows.

An dieser Stelle kommt JTL-Wawi ins Spiel.

JTL-Wawi als Rückgrat im E-Commerce

TL-Wawi ist kein einfaches Tool, sondern das operative Herzstück eines wachsenden Unternehmens. Es verwaltet Artikel, Bestände, Preise, Aufträge und Lieferanten und verbindet diese Daten mit Shop und Marktplatz. Während Shopify das Schaufenster bildet, steuert JTL die Abläufe dahinter.

Das Besondere ist die zentrale Datenhaltung. Alle Produktinformationen werden an einem Ort gepflegt und von dort an alle Kanäle verteilt. Das sorgt für saubere Daten, einheitliche Preise und konsistente Bestände. Die Kombination aus JTL-Wawi und Shopify schafft damit eine Struktur, in der Händler effizienter arbeiten und Skalierung planbar wird.

Ein weiterer Vorteil liegt in der Offenheit des Systems. JTL bietet mit dem JTL-Connector für Shopify eine direkte Schnittstelle, über die Artikel, Bestände und Aufträge automatisch synchronisiert werden. Damit wird Shopify nicht zu einem isolierten System, sondern zu einem echten Teil des gesamten Warenwirtschaftsprozesses.

Warum JTL-Wawi das beste ERP für Shopify ist

Zentrale Datenpflege und klare Prozesse

JTL-Wawi ist das Herzstück für alle Produktdaten, Preise und Bestände. Artikelinformationen müssen nur einmal gepflegt werden. Änderungen werden automatisch an Shopify übergeben. Das bedeutet weniger manuelle Arbeit und eine deutlich geringere Fehlerquote. Gerade bei größeren Sortimenten oder komplexen Varianten spart diese Struktur enorm viel Zeit. Auch Zusatzinformationen wie technische Details oder Produkttexte lassen sich über Metafelder steuern und automatisch mit Shopify synchronisieren. So bleibt der Shop stets aktuell, ohne dass man doppelte Pflege betreiben muss.

Viele Schnittstellen zu Marktplätzen

Ein großer Vorteil von JTL-Wawi liegt in der Multichannel-Fähigkeit. Neben Shopify können Händler mit JTL-eazyAuction gleichzeitig auf Marktplätzen wie Amazon, eBay, Kaufland oder Otto verkaufen. Die Bestände und Aufträge werden dabei zentral verwaltet und in Echtzeit abgeglichen. Das macht JTL zu einem der wenigen Systeme, das Shopify nicht nur ergänzt, sondern zu einer echten Schaltzentrale für den gesamten Vertrieb macht. Wer mehrere Absatzkanäle nutzt, kann so Wachstum kontrolliert steuern, statt sich in unterschiedlichen Systemen zu verlieren.

Bundles und Setartikel einfach abbilden

JTL kann von Haus aus Produktbundles erstellen, ohne dass zusätzliche Apps oder Erweiterungen nötig sind. Ein Set besteht aus mehreren Einzelartikeln, deren Bestände automatisch miteinander verknüpft sind. Wenn sich der Bestand eines Einzelartikels ändert, passt JTL den Bestand des Sets automatisch an. Diese Logik funktioniert auch im Zusammenspiel mit Shopify. Händler können dadurch kreative Angebotsformen wie Startersets, Geschenkboxen oder Produktkombinationen realisieren, ohne dass sie Lagerbestände manuell anpassen müssen.

Workflows, die weit über Shopify Flow hinausgehen

Shopify Flow ist ein gutes Werkzeug, um einfache Automatisierungen im Shop zu realisieren. Doch sobald Prozesse komplexer werden, stößt es an Grenzen. JTL-Wawi bietet eine deutlich tiefere Automatisierungsebene. Workflows lassen sich individuell konfigurieren und greifen direkt auf Stammdaten, Aufträge und Bestände zu.

Ein Beispiel aus der Praxis zeigt das gut. Shopify Collective importiert Netto-Preise als Verkaufspreise in den Shop. Eine automatische Aufschlagslogik für die Mehrwertsteuer ist dort nicht möglich. In JTL-Wawi lässt sich eine solche Berechnung problemlos hinterlegen. Händler können eigene Preisregeln definieren, die den Bruttopreis automatisch anpassen und dann an Shopify übertragen. So bleiben alle Preise korrekt, ohne dass manuelle Nacharbeit entsteht.

Flexibilität für zukünftiges Wachstum

Ein Unternehmen, das mit Shopify startet, kann mit JTL-Wawi problemlos weiter wachsen. Neue Marktplätze, zusätzliche Shops oder internationale Verkaufsstrategien lassen sich ohne Systemwechsel abbilden. JTL bietet die technische Basis, um Prozesse zu skalieren, während Shopify die Plattform für den Verkauf bleibt. Händler, die diese Kombination nutzen, schaffen eine Infrastruktur, die sich langfristig trägt. Sie können neue Kanäle anbinden, Sortimentserweiterungen umsetzen und gleichzeitig die Kontrolle über alle Daten behalten.

Typische Einwände gegen JTL-Wawi und warum sie in der Praxis nicht zutreffen

JTL ist zu komplex für Einsteiger

Viele Händler denken, dass JTL nur für große Unternehmen geeignet ist. In Wahrheit lässt sich das System Schritt für Schritt aufbauen. Wer klein anfängt, nutzt zunächst Artikelverwaltung und Auftragsabwicklung. Später können Funktionen wie Lagerverwaltung, Einkauf oder Automatisierungen ergänzt werden. Die Lernkurve ist am Anfang spürbar, aber sie lohnt sich. Händler, die JTL verstehen, gewinnen Kontrolle über ihre Prozesse und schaffen eine stabile Grundlage für Wachstum.

Der Connector zu Shopify ist instabil

Das war früher teilweise richtig, ist aber längst überholt. Der aktuelle JTL-Connector für Shopify läuft stabil und ist technisch ausgereift. Die Synchronisation zwischen JTL-Wawi und Shopify funktioniert zuverlässig, wenn die Einrichtung sauber durchgeführt wird. Mit einem erfahrenen JTL-Servicepartner ist das Setup in kurzer Zeit erledigt. Danach laufen Bestände, Preise und Aufträge automatisch im Hintergrund.

Shopify kann das doch alles selbst

Shopify ist hervorragend für Design, Verkauf und Usability. Es ist jedoch kein ERP-System. Wer Prozesse wie Lagerverwaltung, Einkauf, Preiskalkulation oder Auftragsabwicklung professionell steuern will, braucht dafür JTL-Wawi. Shopify zeigt Produkte, JTL verwaltet sie. Erst die Kombination aus beiden Systemen ermöglicht, dass Verkauf, Lager und Logistik harmonisch zusammenarbeiten.

Das lohnt sich erst ab einer bestimmten Größe

Das Gegenteil ist richtig. JTL lohnt sich vor allem dann, wenn man früh anfängt. Kleine Händler profitieren davon, dass sie ihre Prozesse von Anfang an sauber aufbauen. Das erspart später Datenchaos und Umstellungen. Da JTL-Wawi kostenlos nutzbar ist, entsteht kein finanzielles Risiko. Wer später wächst, muss sein System nicht wechseln, sondern erweitert einfach den bestehenden Aufbau.

Die Einrichtung dauert zu lange

Eine ERP-Einführung braucht Zeit, aber der Nutzen überwiegt deutlich. Händler, die mit einer klaren Struktur starten, sparen danach täglich Arbeit. Bestände werden automatisch abgeglichen, Rechnungen erstellt sich selbst und Aufträge laufen durch, ohne dass man ständig eingreifen muss. Mit der richtigen Vorbereitung und einem erfahrenen Partner wie go eCommerce ist ein funktionierendes Setup innerhalb weniger Tage möglich. Danach läuft das System stabil und kann jederzeit erweitert werden.

JTL und Shopify: eine Kombination, die Händler weiterbringt

Shopify sorgt für Sichtbarkeit und Reichweite, JTL für Struktur und Kontrolle. Zusammen entsteht ein System, das einfach funktioniert. Händler behalten alle Abläufe im Griff, automatisieren Routineaufgaben und haben trotzdem genug Freiheit, um ihr Geschäft kreativ zu gestalten.

Wer bereits mit Shopify arbeitet und den nächsten Schritt gehen will, sollte prüfen, was JTL-Wawi im Hintergrund leisten kann. Die Verbindung aus beiden Systemen spart Zeit, verhindert Fehler und eröffnet neue Wachstumsmöglichkeiten.

Wir bei go eCommerce begleiten Händler dabei, ihre Prozesse zu verstehen, sauber aufzubauen und sinnvoll zu automatisieren. Wenn du wissen möchtest, wie JTL-Wawi dein Shopify-Setup sinnvoll ergänzt oder wo du in deinem System noch Potenzial hast, sprich uns an. Gemeinsam finden wir den Weg, wie dein Shop stabiler, schneller und effizienter wird.